Jung und Alt tauchen mithilfe der VR-Technik ganz in die Geschichte einAuf der Abschlussveranstaltung der Museumsstiftung Lüneburg am 22. Februar 2022 stellte das Projektteam von "Virtual Reality" die sechs im Projekt entwickelten 360°-Filme zu unterschiedlichen Themen der Kulturgeschichte im Bereich Mensch und Natur vor, die nun mithilfe einer VR-Brille im Museum Lüneburg angeschaut werden können. So können Besucherinnen und Besucher des Museums zum Beispiel einer Fischerfamilie im 19. Jahrhundert beim Essen zusehen, einen Rundgang durch eine Mühle machen oder mitten in einem Ameisenhaufen landen.
Durch diese innovative digitale Herangehensweise an Geschichte sind während des Projekts neue Zugänge auch für bildungsfernere und jüngere Zielgruppen in die Museen geschaffen worden. Das Museum Lüneburg bezog im Projekt 12 Regionalmuseen des Museumsnetzwerks Lüneburg in die Entwicklung und Erstellung der VR-Filme mit ein – einige wurden auch in den kleineren Museen auf dem Land gedreht. Ab Frühjahr 2022 können die VR-Brillen auch in diesen Kooperationsmuseen genutzt werden.
Auch im Abschlussgespräch mit der Stelle für Soziale Innovation wurde deutlich, dass der partizipative Ansatz der Richtlinie Soziale Innovation im Projekt Virtual Reality sehr gut umgesetzt wurde, wofür es auch die Nominierung für den Innovationspreis 2020 in der Kategorie "Kooperation" gab. Ein intersektorales Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen, aus Älteren und Jüngeren, aus Wissenschaftlern und EDV-Spezialisten entwickelte die VR-Filme gemeinsam.
Obwohl das Projektteam zwischenzeitlich stark durch die Corona-Beschränkungen eingeschränkt war, blickt es optimistisch in die Zukunft und arbeitet sogar schon an einer neuen Projektidee für den Bereich VR: Online-Live-Führungen für die Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen durch das Museum mithilfe von VR-Brillen!
Weitere Infos zum Projekt
Projekt-Homepage
Zeitungsartikel zur Abschlussveranstaltung (Landeszeitung Lüneburg):
25.02.2022
